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Prof. Dr. Erika Rosenberg-Band zu Besuch im Schulzentrum

Besuch Fr Rosenberg 2024Was ist denn hier los? Verwundert rieben sich in den letzten Tagen die Schüler die Augen, als sie durch den Haupteingang das Foyer des Schulzentrums am Wört betraten. Große Stellwände mit Plakaten, Fotografien und Infotexten nehmen rechterhand viel Platz ein und laden dazu ein, sie näher zu betrachten. Eine Ausstellung also. Aber was ist darauf zu sehen? Um wen oder was geht es hier?

Um das den Schülern, vor allem denjenigen aus den höheren Jahrgangsstufen, näherzubringen und eindringlich zu erklären, war Prof. Dr. Erika Rosenberg-Band zu Besuch im Schulzentrum. Sie möchte Jugendlichen aus dem Leben der Familie Schindler berichten. Oskar und Emilie Schindler sind schon länger tot, trotzdem sind sie uns gut bekannt –  dem amerikanischen Spielfilm „Schindlers Liste“ sei Dank. Und das ist auch gut so, denn diese beiden Menschen können nach Rosenberg-Bands Einschätzung eine wichtige Inspirationsquelle für junge Heranwachsende sein. Die Schindlers waren tapfere Menschen, trafen kluge und mutige Entscheidungen und setzten sich für ihre Überzeugungen und Werte ein, auch wenn sie dabei ihr eigenes Leben riskierten.

Lehrerin Hepp organisierte den Besuch von Rosenberg-Band, die als über 70-jährige voller Engagement an Schulen geht und von ihrer Freundschaft zu Emilie Schindler erzählt. Alle neunten Klassen der Werkrealschule sowie der Realschule waren eingeladen, um zu lauschen, wie Rosenberg-Band sich vor über 30 Jahren mit Emilie Schindler anfreundete und von dieser aus nächster Quelle spannende Details über die weltbekannte Rettungsaktion ihres Mannes am Ende  des Zweiten Weltkrieges erfuhr. Von dieser Aktion handelt der  Spielfilm des Regisseurs Steven Spielberg.  Oskar Schindler hatte, natürlich mit Unterstützung von Emilie, mehr als 1 200  Juden das Leben gerettet, in dem die beiden über 2 000 Tage unter schwierigsten Bedingungen ihre Firmen, in denen die geretteten Juden tatsächlich oder auch pro Forma als Arbeitskräfte tätig waren und so nicht in den Vernichtungslagern umgebracht wurden, während des Weltkrieges offenhalten konnten. Für die beiden Schindlers zählte jeder Einzelne, getreu dem Motto: „Wer ein Menschenleben rettet, rettet die ganze Welt.“ Rosenberg-Band versucht, ihre jugendlichen Zuhörer mit den Berichten über diese Geschehnisse für die unmenschlichen Gräueltaten der Nazis zu sensibilisieren. Doch sie will ebenso verdeutlichen, dass man dem Grauen auch etwas entgegenstellen kann, nämlich indem man Gutes tut – wie Oskar und Emilie Schindler.

Die Schüler der neunten Klassen setzten sich nach Rosenberg-Bands Vortrag, angeleitet durch von Rosenberg-Band bereitgestellten Materialien,  in unterschiedlichen Workshops noch intensiver mit dem Leben der Protagonisten aus „Schindlers Liste“ auseinander. Ergebnisse der Schülerarbeiten sind auch im Foyer zu begutachten.

Die Ausstellung im Foyer des Schulzentrums, die hauptsächlich über das Leben der beiden Schindlers informiert, wird von den Schülern der höheren Jahrgänge in Geschichte, Gemeinschaftskunde, Religion oder Ethik besucht und dient hoffentlich dem einen oder anderen Jugendlichen als wichtige Inspiration und Anleitung für mutige, selbstlose Entscheidungen.

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