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Vorlesewettbewerb der 6. Klassen im Schulzentrum am Wört
Lesen macht keinen Spaß, das ist doch voll out! Die Jugendlichen heutzutage haben kein Interesse am Lesen. Wirklich? Ist das so? Beim Vorlesewettbewerb der Sechstklässler aus dem Bereich Main-Tauber-Nord bekam man einen ganz anderen Eindruck vermittelt. Voller Eifer, mit großem Enthusiasmus und wirklicher Begeisterung fürs Lesen warfen die beteiligten Schüler alles in die Waagschale, um beim Wettkampf erfolgreich abzuschneiden.
In den Wochen zuvor hatten sich alle Teilnehmer zuerst in ihren eigenen Klassen, dann auch noch gegen die Sieger der Parallelklassen an ihrer Schule durchsetzen müssen. Elf Gewinner trafen sich nun also in Tauberbischofsheim im Gebäude unseres Schulzentrums, um hier gegeneinander anzutreten – und auch miteinander Spaß zu haben. Die Organisatorin und Moderatorin des Wettbewerbs, Lehrerin Christine Aurand, hatte eine fachkundige Jury zusammenstellen können: Herr Benz (Buchhandlung „Schwarz auf Weiß“ aus Tauberbischofsheim, Frau Drießen (Mediothek Tauberbischofsheim) und Frau Stock (Stadtbücherei Wertheim) waren in ihr vertreten. Dann ging es auch schon los. Elf Schüler, von Wertheim bis Lauda, von der Werkrealschule bis zum Gymnasium, traten an, um ihr Bestes zu geben. Gekonnt präsentierten sie ihr mitgebrachtes Buch und lasen außerdem einen Textauszug daraus vor. Wie deutlich wurde gelesen, wie wurde betont, wie wurde intoniert? Diese und weitere Fragen stellte sich die Jury – um dann sieben Schülern das Ticket für die zweite Runde auszustellen. Danach kam der schwierige Teil – einen Fremdtext möglichst betont und fehlerfrei vorlesen. Alle konnten hier nochmals beweisen, wie gut sie das können. Aber am Ende konnte es dann trotzdem nur einen Sieger, in diesem Fall eine Siegerin, geben. Sophie Schäfer vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Wertheim hatte mit ihrem Vortrag die Jury begeistern können und durfte freudestrahlend die Urkunde für die beste Leserin des nördlichen Main-Tauber-Kreises entgegennehmen. Die Nachnamen sowie die Herkunftsschulen der Teilnehmer wurden allerdings beim Wettbewerb nicht verkündet, um einen fairen Wettkampf zu ermöglichen.
Aber nicht nur Sophie durfte sich als Siegerin fühlen, sondern alle elf Teilnehmer hatten eine gute Leistung gebracht und den Ruf ihrer Generation verteidigt: Viele Jugendliche lesen auch heute noch gerne.