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Die Jury überzeugt - Lesestoff für die Ferien gesichert

Tolle Leistung bringen, gewinnen, und dann noch einen Preis dafür bekommen – das ist klasse. Kein Wunder, dass die drei Sechstklässler des Schulzentrums am Wört ihre Belohnung freudestrahlend entgegennahmen. Ein Buchpräsent direkt vor den anstehenden Weihnachtsferien – eine passende Würdigung.

Teilgenommen hatten die drei Schülerinnen am Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels, dessen erste Runde im Dezember immer aus den Klassen – und Schulentscheiden besteht. Empfohlen von der Kultusministerkonferenz und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten stehend, ist der Wettbewerb ein fester Bestandteil des Deutschcurriculum des Schulzentrums am Wört. Zuerst ging es darum, sich in seiner eigenen Klasse durchzusetzen. Das ausgewählte Buch kurz vorstellen, flüssig vorlesen, Fehler vermeiden, an den richtigen Stellen betonen – alles wichtige Kriterien, die darüber entschieden, wer als Klassenbester aus dem Rennen hervorgeht. In teilweise knappen Entscheidungen waren dies Finja Wühr (6a / WRS), die damit auch gleichzeitig Gesamtsiegerin der Werkrealschule wurde, außerdem noch Lea Erbacher (6c / RS) und   Magdalena Limberger (6d/RS). Aber nun galt es, aus den Klassensiegern der Realschule den oder die Siegerin der Jahrgangsstufe auszuwählen. Wieder bereiteten sich die Schüler vor, warteten aufgeregt auf den Entscheidungstag und gaben dann alle ihr Bestes beim Wettbewerb. Bange Minuten durchlebten die Klassensieger anschließend vor der Verkündung der Platzierungen. Eine Reihenfolge musste von den Lehrern in der Jury hergestellt werden, auch wenn alle Beteiligten sich richtig gut geschlagen hatten. Wie würden sich die Lehrer entscheiden? Über den ersten Platz im Bereich der Realschule konnte sich schließlich Lea Erbacher (6c) freuen. Finja und Lea haben sich somit für die nächste Runde des Vorlesewettbewerbs qualifiziert. Im Februar gilt es dann, die Jury auf Kreisebene von sich zu überzeugen.

Es weihnachtet sehr...

Weihnachten 2021Eisbahn zu, Weihnachtsmarkt abgesagt – trotzdem gibt es Ziele für einen entspannten Adventsspaziergang in Tauberbischofsheim. Lohnen kann sich ein gemütlicher Gang zum Schulzentrum am Wört, um hier die Adventsfenster von außen anzuschauen. Jeden Schultag wird hier, am Brückenübergang zwischen dem Gebäude A und dem Gebäude B, ein weiteres Fenster dekoriert. Verantwortlich hierfür zeigt sich die Fachschaft Religion. Mit den Schülern im Unterricht werden Ideen entwickelt, es wird gebastelt, geschnitten, geschrieben und gemalt und die fertigen „Produkte“ dann so an den Adventsfenstern angebracht, dass sie von innen und außen bewundert werden können. Das natürlich auch am Wochenende beim sams- oder sonntäglichen Spaziergang.

Die Digitalisierung geht voran!

Netzwerk SZ„Digitalisierung“ der Schulen – ein Begriff, der bundesweit immer wieder die Schlagzeilen aller Medien beherrscht. Verstärkt natürlich besonders seit den coronabedingten „Homeschooling“-Phasen, war dieser politische Dauerbrenner sogar mitentscheidend für den Ausgang der letzten Bundestagswahl. Eine Großzahl an Pädagogen, Bildungsforscher und Politiker trieb dieses Thema um – aber auch diejenigen, die davon profitieren sollen, machten sich in den letzten Jahren viele Gedanken darüber. Einer davon – Tim Klose, Zehntklässler der Realschule des Schulzentrums am Wört. Sein Ziel – sich nicht nur theoretisch mit der „Digitalisierung“ beschäftigen, sondern das Ganze vielmehr praktisch angehen und seine eigene Schule moderner gestalten. Davon kann nun seit Kurzem das ganze Schulzentrum profitieren.

Tim, ein Abschlussschüler der Klasse 10d, war erschüttert. Seine Schule besaß in jedem Klassenzimmer ein modernes interaktives Whiteboard, mit dem schon viel gearbeitet wurde, aber er als Schüler musste immer noch jeden Tag seine schweren Schulbücher mitschleppen, auf kopierte Arbeitsblätter schreiben und in herkömmliche Schulhefte Tafelanschriebe übertragen. Wozu gab es denn iPads? Auf denen könnte man doch alles schneller, übersichtlicher, genauer und interaktiver gestalten. Das wollte Tim nicht mehr hinnehmen. Die fortschrittlichen Geräte in der Schule sollten noch mehr genutzt werden, sie sollten Vorteile für die Lehrer sowie die Schüler mit sich bringen und die Zusammenarbeit zwischen den Lehrenden und Lernenden verbessern. Also machte sich Tim ans Werk. Selbständig setzte er sich in den Pfingstferien hin und entwickelte die erste Version von einem auf die speziellen Bedürfnisse des Schulzentrums angepasstes Programm: den SZWiFi Router. Ein Programm, das den Aufbau von WLAN-Netzwerken für Lehrer- und Schüler softwareseitig ermöglichen sollte. Die Grundidee dabei – WLAN in jedem Raum des Schulzentrums möglichst kostenlos, schnell und sicher aufzubauen. Ein großer Schritt in Richtung „Digitalisierung“, der es allen Lehrern und Schülern ermöglichen sollte, ohne großen Aufwand und ohne das Hinzuziehen teurer externer Dienstleister einen kostenlosen Internetzugang einzurichten. Dabei wird der WLAN-Adapter in den jeweiligen Whiteboard-Computern genutzt, um das gesamte SZWiFi-Netzwerk der Schule zu erweitern. Tim investierte viele Stunden Arbeit in sein Programm, das er eigenständig und ohne Auftrag von außen zusammenstellte. Aber was nun? Es galt, den Schulleiter Christian Wamser von den Vorteilen zu überzeugen, damit das Programm im gesamten Schulzentrum installiert und genutzt werden konnte. Tim stellte einen PowerPoint-Vortrag zusammen, mit dem er den Rektor des Schulzentrums begeisterte. Die Freigabe wurde erteilt, das Programm aufgespielt und seitdem kann das gesamte Schulzentrum davon profitieren. In Tims Klasse dürfen nun iPads im Unterricht genutzt werden, was mittlerweile eine große Zahl seiner Mitschüler auch so handhabt. Weitere Klassen folgen nach. Alle Schulbücher befinden sich nun digital auf den iPads der Schüler, alle Hefteinträge und Skizzen können ebenfalls darauf angefertigt werden, Arbeitsblätter können mithilfe der iPad-Kamera eingescannt und anschließend bearbeitet werden. Über das WLAN-Netzwerk können außerdem Internetrecherchen für den Unterricht durchgeführt werden. Dazu kommt, dass Lehrer und Schüler nun Vorträge bzw. Hausaufgaben auf der Whiteboard-Tafel präsentieren können, indem sie ihren iPad-Bildschirm auf die Tafel spiegeln lassen. Die Heftführung einiger Schüler hat sich spürbar verbessert und durch die übersichtlichere Ordnerstruktur sind alle Schulunterlagen nun blitzschnell zur Hand. Seine von ihm entwickelte Software überträgt datenschutzrechtlich keinerlei Daten nach außen. Aber ist das WLAN-Netzwerk immer zugänglich, selbst wenn man es nicht braucht, fragten sich viele Lehrer? Auch dafür hat Tim gesorgt: Falls die Lehrkräfte das WLAN-Netzwerk temporär abschalten wollen, ist diese Möglichkeit schnell gegeben - nur zwei Mausklicks sind erforderlich. Dasselbe gilt auch schulübergreifend für die IT-Administratoren, die das WLAN-Netzwerk auf den über 90 SZWiFi-Router-Computern in Echtzeit steuern können.

Tim arbeitet fortlaufend an der Weiterentwicklung seines Programmes und möchte noch andere, nützliche Funktionen hinzufügen. Auf Instagram informiert er seit Neuestem immer wieder über seine Fortschritte. Für ihn, der im Frühjahr 2022 seine „Mittlere Reife“ am Schulzentrum ablegen wird, steht fest, dass er sich auch nach seiner Schulzeit beruflich mit dem Thema „Programmieren“ befassen möchte. Zuerst steht aber nach der Realschule das Erlangen der Hochschulreife an einem weiterführenden Gymnasium auf dem Plan.

Klar ist: Viele Leute reden über die „Digitalisierung“ der Schulen, andere, wie eben Tim, packen es an und sorgen für digitale Innovationen, die einen tatsächlichen praktischen Nutzen für die Arbeit an den Schulen mit sich bringen.

"Wilde Bühne" im Schulzentrum!

Wilfe Buehne 2021Jugendliche haben ein tolles Leben – man steht an der Schwelle zum Erwachsenenleben, hat aber noch nicht die Verantwortung der älteren Generation. Man durchlebt ständig neue, wunderbare, zumeist auch „erste“ Erfahrungen, die einem immer im Gedächtnis eingebrannt bleiben und nabelt sich dabei zunehmend von den Eltern ab, wird also in großen Schritten unabhängiger. Also alles klasse? Nicht unbedingt. Gefahren, wie der Konsum von „legalen“ und „illegalen“ Drogen, lauern auch auf dem Weg zum Älterwerden - oft versteckt - und warten nur darauf, die verletzlichen Teenager in ihren Abwärtssog zu reißen. Die Jugendlichen auf genau diese Gefahren vorzubereiten und ihnen diese bewusst zu machen, das ist auch eine Aufgabe der Schulen in der heutigen Zeit. Deshalb hat das Thema „Suchtprävention“ einen hohen Stellenwert an den weiterführenden Schulen, wie am Schulzentrum am Wört besonders deutlich wurde. Hier wurde sogar eine ganze Schulwoche diesem Thema gewidmet.

Unter der Federführung der Sozialarbeiterinnen Schmitt und Döring sowie der Lehrerinnen Philipp und Frech, aber auch mit der Unterstützung des ganzen Kollegiums, wurde ein anschauliches, informatives und interessantes Programm für die achten Jahrgangsstufen des Schulzentrums auf die Beine gestellt. Die 13 – 15- jährigen Schüler und Schülerinnen der Werkrealschule sowie der Realschule durchliefen im Rahmen der „Suchtpräventionswoche“ viele verschiedene Stationen. Die Stärkung des Selbstwertes, die Fähigkeit „Nein“ zu sagen, die Information über Drogen und die leidvollen Folgen ihres Konsums, das Bewusstwerden der Gefahren und vielfältige Handlungsalternativen zum Drogenkonsum standen dabei im Vordergrund. Gestärkte Jugendliche sollten und gingen aus dieser Woche hervor.

Der Polizeibeamte Haag erklärte den Achtklässlern in seinem Vortrag, was zu den „legalen“ oder „illegalen“ Drogen zählt und zeigte die rechtlichen Aspekte ihres Konsums auf. Besonders eindrücklich und faszinierend war es für die Jugendlichen, wenn Haag hautnah Erlebnisse aus seinem Berufsalltag schilderte und den Schülern klar wurde, der Mann weiß, wovon er redet.

An der Station in der Sporthalle mussten sich die Jugendlichen überwinden. Es galt, sich den Mitschülern anzuvertrauen und den „Vertrauenssprung“ in ihre Arme zu wagen. Fangen die mich auch wirklich auf? Kurze Zweifel zuerst, aber wer es geschafft hatte, war erleichtert und sehr stolz darauf, die eigenen Bedenken besiegt zu haben. Schreien wurde auch gelernt – die Lehrer Fricke und Püster sowie die Sozialarbeiterin Döring ermutigten die Pubertierenden, sich in Gefahrensituationen zu wehren und die eigene Meinung zu vertreten.

Wie fühlt es sich an, Alkohol getrunken zu haben? Nicht gerade besonders gut, das wurde den Schülern und Schülerinnen an der nächsten Station bewusst. Mit einer sogenannten „Rauschbrille“, - aus einem Koffer der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, zur Verfügung gestellt von Frau Hügel vom Gesundheitsamt - die Wahrnehmungsstörungen wie nach dem echten Konsum von Alkohol simuliert, mussten verschiedene Aufgaben bewältigt werden. Eine gerade Linie entlanglaufen, die Schuhe zubinden oder ein Hindernis überwinden – gar nicht so einfach und auch teilweise gefährlich unter diesen Bedingungen. Vor allem natürlich peinlich, wenn sich die Mitschüler über das eigene unkontrollierte Verhalten lauthals amüsieren.

Frau Götz schaffte es dann, die Achtklässler wieder zu entspannen. Eine neue Erfahrung, zumindest für die meisten Schüler, waren ihre Yogaübungen, die auf die Stärkung des Selbstwertes der Teenager abzielten und ein richtiges Kontrastprogramm zu den anderen Stationen bildeten.

Laut und interaktiv und sehr authentisch ging es bei der „Wilden Bühne“ zu. Ehemals selbst suchtabhängige Menschen präsentieren bei dieser Theatergruppe aus Stuttgart Stücke, in die sie ihre eigenen Lebenserfahrungen miteinfließen lassen und so überzeugend Präventionsarbeit leisten. Die Achtklässler konnten sich verschiedene Stücke, die sich alle mit dem Thema „Sucht“ und sozialer Umgang miteinander beschäftigten, anschauen und dann mit den Schauspielern ins Gespräch kommen. Und der Clou dabei: Die Jugendlichen wurden selbst zu Schauspielern. Wie geht man zum Beispiel damit um, wenn die Mitschüler plötzlich im Schullandheim kiffen wollen? Direkt auf der Bühne, in Interaktion mit den Darstellern der „Wilden Bühne“, durften die Achtklässler ihre Lösungsvorschläge ausprobieren und testen, was dabei herauskommt. Unterhaltsam, lehrreich und faszinierend zugleich für die Jugendlichen. Möglich gemacht wurde der Auftritt der „Wilden Bühne“ durch die finanzielle Unterstützung des „Aktionskreises Sucht“, durch die Kriminalpolizei sowie den Förderverein des Schulzentrums.

Alternativen für alkoholische Getränke lernten die Schüler und Schülerinnen in der Schulküche kennen. Selbst Cocktails mixen, ohne Alkohol, die richtig gut schmecken, das machte allen viel Spaß, worüber sich die AES – Lehrerinnen Wengel, Michel, Pothmann, Kuhnert und Krug freuten.

Auch die Badische Sportjugend war mit im Boot und stellte in dem Vortrag „Sport und Doping“ weitere Gefahren von Drogen heraus. Für ein Aha – Erlebnis sorgte die Feststellung, dass sich viele Menschen sogar im normalen Alltag, eher unbewusst, dopen. Schnell eine Tasse Kaffee, um wieder konzentrierter arbeiten zu können, auch das ist Doping. Doch es führt nur kurzzeitig zum gewünschten Effekt, oft fühlt man sich danach noch schlechter, wie die Referenten Schindler und Scheuerle betonten.

Zufrieden zeigten sich am Ende der Woche die Organisatoren an der Schule – die Zusammenarbeit aller Mitwirkenden hatte gut geklappt und das Ziel, den Achtklässlern des Schulzentrums die Gefahren von Drogen bewusst zu machen und sie damit auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden tatkräftig zu unterstützen, war dank der intensiven Stationenarbeit sehr gut erreicht worden.

 

Werksbesichtigung Procter & Gamble

Die Klasse 9c des Schulzentrums am Wört freute sich – der Montag, 25.10., sollte für sie kein normaler Schultag werden, denn es stand kein Mathe, Deutsch, Englisch oder etwas Ähnliches auf dem Plan. Stattdessen begab sich die gesamte Klasse auf die Fahrt nach Walldürn, um im Rahmen der Berufsorientierung eine Zweigstelle der Firma Proctor & Gamble, ehemals Firma BRAUN, zu besuchen. Es sollte ein eindrücklicher Tag für die Jugendlichen werden. Ausführlich besichtigten sie zusammen mit ihren Lehrern Kieslich und Krug die verschiedenen Abteilungen der riesigen Firma und ließen sich alles ganz genau von ihren freundlichen Gastgebern, Mitarbeiter der Firma Proctor & Gamble, erklären. Natürlich auch immer mit dem Hintergedanken, ob nicht auch eine Ausbildung in diesem Berufsfeld interessant sein könnte. Fasziniert waren die Neuntklässler besonders vom Roboterbau und den beeindruckenden Fertigungsstraßen.

Nach der Werksbesichtigung ging es praktisch für die Schüler weiter und sie durften selbst Hand anlegen. Unter fachmännischer Anleitung bekamen sie die Möglichkeit, in Eigenregie eine kleine „Produktionsstraße“ zu programmieren. Auf das Ergebnis waren die Jungen und Mädchen natürlich zu Recht stolz. Ihre Kenntnisse konnten sie danach in einem Werkzeugquiz unter Beweis stellen. Zum Abschluss wurden von den Mitarbeitern der Firma die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten am Standort vorgestellt und die jugendlichen Besucher durchliefen ein kurzes Bewerbungstraining.

Alles in allem war der Besuchstag für die Schüler des Schulzentrums sehr professionell organisiert, so dass vieles davon in Erinnerung bleiben und für die Neuntklässler in ihrem Berufsfindungsprozess ein wichtiger Baustein sein wird.

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