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Vorlesewettbewerb 2022
Ein spannender Wettstreit stand für die Sechstklässler des Schulzentrums am Wört kurz vor Weihnachten an – der Vorlesewettbewerb. Im Deutschunterricht war im Vorfeld fleißig geübt worden - wie liest man flüssig, betont und ausdrucksstark? Das wurde ausführlich besprochen. Anschließend hatte jeder Schüler Zeit zuhause gehabt, einen eigenen Text vorzubereiten. Der musste dann der Lehrkraft und der eigenen Klasse präsentiert werden. Nervenstark und möglichst ohne Fehler versuchten die Jungen und Mädchen, ihren Buchausschnitt vorzulesen. Die überzeugendsten Leser nach der ersten Runde in der Realschule waren Lara-Marie Rushiti ( 6c ), Fabienne Wühr ( 6d ) und Luca Bluhm ( 6e ). Sie machten nun den Schulsieger der Realschule unter sich aus. Nochmals mussten sie ihren eigenen Text sowie einen Fremdtext der Jury (Lehrerinnen Tanriverdio und Gleich sowie ehemalige Klassensiegerin Kim Soberger (9e) ) vortragen. Diese musste nun die schwierige Entscheidung treffen, wer als Schulsieger Realschule in die nächste Runde des Vorlesewettbewerbs einziehen durfte. Die glückliche Gewinnerin war Fabienne Wühr. Gelesen hatte sie „Die drei !!! – Gefährlicher Chat“ – und die Detektivgeschichte sehr überzeugend rübergebracht.
Bei der Werkrealschule hatte in der Klasse 6a Sufijen–Romeo Bensalah geglänzt, sich in seiner Klasse durchgesetzt und war damit gleichzeitig zum Schulsieger Werkrealschule gekürt worden.
Fabienne und Sufijen-Romeo dürfen nun im Februar ihre Schulform beim Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels vertreten und darauf hoffen, den sich daran anschließenden Bezirksentscheid zu erreichen.
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Wilde Bühne
Hilfe! Wie kann ich einen Süchtigen retten? Was kann ich tun, um ihn von seiner Sucht, seinem ständigen Verlangen, abzubringen? Wie kann die unheilvolle Abwärtsspirale, in die Süchtige ganz schnell geraten, gestoppt werden? Schwierig. Manchmal nahezu unmöglich, etwas Konstruktives zu tun, um den Betroffenen wirklich zu helfen. Hilflos stehen viele Angehörige und Freunde oft da, ohne den Niedergang eines geliebten Menschen aufhalten zu können.
Traurig, doch angesichts dessen erscheint es umso wichtiger, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Prävention ist gefragt. Vorbeuge leisten und bereits im Jugendalter dafür sorgen, dass junge Menschen sich den Gefahren von Süchten bewusst werden. Was kann vor allem der Konsum von „legalen“ und „illegalen“ Drogen bewirken, welcher Abwärtssog kann dadurch entfacht werden?
Die Jugendlichen auf diese Gefahren und Fragen vorzubereiten, ist eine Aufgabe der Schule in der heutigen Zeit. Eine Aufgabe, der sich das Schulzentrum am Wört in Tauberbischofsheim ganz besonders annahm und eine ganze Schulwoche diesem wichtigen Thema widmete.
Die Lehrerinnen Philipp und Frech, in Zusammenarbeit mit den Schulsozialarbeiterinnen Schmitt und Döring, wendeten viel Zeit im Vorfeld auf, ein auf das Thema „Suchtprävention“ ausgerichtetes Programm an der Schule zusammenstellen. Aus möglichst vielen Perspektiven sollte den 13 – 15- jährigen Schülern aus den achten Klassen der Werk- und Realschulklassen vermittelt werden, welche Gefahren Drogenkonsum mit sich bringen kann, welche Folgen sich daraus ergeben können und welche Handlungsalternativen für die Jugendlichen bestehen. Besonders die Stärkung des Selbstwertes, die Fähigkeit „Nein“ zu sagen, spielte eine wichtige Rolle dabei.
Einen sehr guten Einstieg in die Thematik bot das Theaterstück der „Wilden Bühne“ aus Stuttgart. Engagierte, ehemals selbst suchtabhängige Schauspieler aus der Region der Landeshauptstadt traten vor den Achtklässlern auf. Die jugendlichen Zuschauer konnten sich schnell mit den Hauptpersonen auf der Bühne identifizieren – Schüler, die heimlich im Schullandheim kifften, bedingt durch Gruppendruck, und dadurch in große Schwierigkeiten gerieten. Und jetzt wurden die Schüler des Schulzentrums selbst zu Schauspielern – ihre Lösungsvorschläge für die Konfliktsituationen des Theaterstücks durften sie in Moderationsrunden mit den richtigen Schauspielern vorbringen und dann als Gastschauspieler auf der Bühne auf ihre Tauglichkeit überprüfen. Gekonnt gingen die Mitglieder der „Wilden Bühne“ auf die Jugendlichen ein - unterhaltsam, lehrreich und faszinierend für alle Beteiligten. Keine Theorie, sondern ansprechende und praktische Präventionsarbeit. Noch eindrucksvoll wurde es durch die Zusammenarbeit mit der Polizei, die zwei ihrer Beamtinnen geschickt hatte, um mit den Schülern die Problematiken des Theaterstücks zu erörtern und auch auf die rechtlichen Konsequenzen der Aktionen einzugehen. Ermöglicht wurde der Auftritt der „Wilden Bühne“ durch die finanzielle Unterstützung des „Aktionskreises Sucht“, der Kriminalpolizei sowie des Fördervereins des Schulzentrums.
Was macht es mit einem, wenn man Alkohol getrunken hat? Das konnte über die sogenannte „Rauschbrille“ aus einem Koffer der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, zur Verfügung gestellt von Frau Hügel vom Gesundheitsamt, anschaulich gemacht werden. Mit dieser Brille vor den Augen hat man Wahrnehmungsstörungen, wie nach dem echten Konsum von Alkohol. Peinlich war es für die Schüler, unter diesen Bedingungen einfachste Aufgaben, wie Schuhe zubinden oder auf einer geraden Linie entlangzulaufen, nicht bewältigen zu können. Amüsant für die Mitschüler, aber dadurch wurde es nachhaltig ins Gedächtnis jeden Schülers eingebrannt, was Alkohol mit einem anstellen kann.
An der Station in der Sporthalle mussten sich die Jugendlichen überwinden. Es galt, sich den Mitschülern anzuvertrauen und den „Vertrauenssprung“ in ihre Arme zu wagen. Fangen die mich auch wirklich auf? Kurze Zweifel zuerst, aber wer es geschafft hatte, war erleichtert und sehr stolz darauf, die eigenen Bedenken besiegt zu haben. Außerdem durften in einem eigens dafür aufgebauten Parcours die eigenen körperlichen Grenzen ausgetestet werden. Ein angenehmer Nervenkitzel, aber nicht hervorgerufen durch den Konsum von Drogen.
Zur Entspannung konnten dann schließlich bei den AES – Lehrerinnen in der Küche leckere alkoholfreie Cocktails zubereitet werden. Abendgetränke für Partys und Feiern müssen also nicht immer Alkohol beinhalten, schmecken trotzdem gut und sorgen gleich für gute Laune.
Eine ganze Woche waren die jugendlichen Schüler aktiv. Eine Woche voller neuer Erfahrungen und wichtigen Inhalten, die hoffentlich dafür sorgen, dass sich in Zukunft kein Mensch Gedanken darüber machen muss, wie er diesen ehemaligen Schülern der Werk- und Realschule aus einer Sucht heraushelfen kann. Dann hat sich diese Präventionswoche richtig gelohnt.
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Der „Markt der Möglichkeiten“ - „Firmen treffen Schüler“ am Schulzentrum am Wört
Es ist nie zu früh, sich um seine Zukunft zu kümmern. Erst recht als Jugendlicher, dessen Schulzeit ein absehbares Ende hat. Sich Gedanken darüber zu machen, was denn auf die Zeit in der Schule folgen soll. Eine weiterführende Schule besuchen und einen höheren Abschluss anstreben oder eine Ausbildung absolvieren? Welche Ausbildung käme denn für mich in Frage? Für was interessiere ich mich und bei welchen Firmen, Behörden, Organisationen oder Instituten kann ich mich als Lehrling diesen Interessen widmen? Und welche dieser Firmen sind überhaupt in meiner Nähe und damit auch erreichbar anzutreffen? Welche Firmen vergeben Ausbildungsplätze?
Schwierige Fragen, die sich auch die Schüler der insgesamt fünf achten Klassen sowie der sechs neunten Klassen des Schulzentrums am Wört stellten. Viele Jugendliche der vier Werkrealschul – sowie der sieben Realschulklassen waren sich unsicher, wie ihr beruflicher Lebensweg weiter verlaufen könnte. Doch dafür gibt es seit einigen Jahren, zwischendrin unterbrochen durch Corona, den „Markt der Möglichkeiten“ am Schulzentrum, federführend organisiert von Erika Romacker und Karsten Burkard, Lehrern am Schulzentrum. Unter dem Motto „Schüler treffen Firmen“ fanden sich donnerstagabends im November viele regionale Betriebe im Foyer des Schulzentrums ein, um den Schülern und Schülerinnen eine Entscheidungshilfe anzubieten. Eine wichtige Veranstaltung im Rahmen des Curriculums der Berufsorientierung der achten und der neunten Klassen. Die Mitarbeiter der teilnehmenden Firmen nahmen sich viel Zeit für die Fragen der interessierten Jugendlichen und ihrer Eltern. Ganz ungezwungen konnten die Schüler und Schülerinnen mit den Firmenvertretern ins Gespräch kommen und sich informieren. Welche Ausbildungen sind in dem Betrieb möglich? Wie lange dauern diese? Welche Voraussetzungen muss ich dafür mitbringen? Mit welcher Bezahlung kann ich rechnen? Wie sieht es mit der firmeneigenen Betreuung von Auszubildenden aus? Ein reger Austausch fand statt, die persönliche Atmosphäre im doch eher kleinen Rahmen des Foyers kam gut an. Den Schülern fiel es so leichter, ihre anfängliche Scheu zu überwinden und auf die Erwachsenen an den Infoständen zuzugehen. Auch über Praktikumsplätze oder Ferienjobs wurde bereits gesprochen.
Die Resonanz auf diesen Abend war positiv, von den Firmen sowie auf Seiten der Schüler. Viele wichtige Fragen der Heranwachsenden konnten aufgegriffen und besprochen werden. Beteiligte Firmen, Behörden, Institutionen waren: Malerbetrieb Baumann, Brandl – Bau, Firma Bohlender, Bundespolizei, Caritas, Haus Heimberg, Gesundheitsholding, Mafi, Naturata, Sparkasse, Dach-Rudorfer, VS, Zoll, Weinig.
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Spendenlauf 2022
Laufen und etwas Gutes dabei tun – nein, nicht nur für seine Gesundheit, sondern vor allem für andere, notleidende Menschen – was für eine tolle Kombination. Besonders in Zeiten des Krieges in Europa. Das dachten sich Ende letzten Schuljahres die SMV – (SchülerMitVerantwortung) Lehrer des Schulzentrums am Wört. Ein dazu passendes Projekt wurde kurzfristig auf die Beine gestellt. Die Kolleginnen Geier, Tanriverdio und Wengel schafften es, einen Spendenlauf für alle interessierten Schüler/innen von der fünften bis zur zehnten Klasse zu organisieren.
Viele der Kinder und Jugendlichen waren sofort begeistert und meldeten sich gerne an. Spender im Familien- und Bekanntenkreis, die sich bereit erklärten, pro gelaufener Runde einen bestimmten Betrag zur Verfügung zu stellen, wurden gesucht und gefunden.
Dann ging die schweißtreibende „Arbeit“ los – eine halbe Stunde bei sommerlichen Temperaturen laufen und so viele Runden wie möglich absolvieren. Das klappte, und zwar richtig gut. Fast 3000 Euro, ganz genau 2961,76 Euro, wurden durch die sportliche Betätigung angehäuft. Und wohin das Geld fließen sollte, das war bereits klar. Freuen konnte sich der „Round Table Tauberbischofsheim“. Eine wohltätige Organisation, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, Lebensfreude mit jenen Menschen zu teilen, die nicht vom Glück geküsst sind und sich in schwierigen Notsituationen befinden. Wie eben im Moment die Leute in der Ukraine, die durch den „Hilfskonvoi für die Ukraine“ mit lebensnotwendigen Hilfsgütern versorgt werden. Und knapp 3000 Euro können gut dabei helfen, weitere LKW´s auf dem Weg ins Grenz- und nahe Kriegsgebiet anhand der Bedarfslisten aus den betroffenen Regionen vollzuladen.
Dazu wurde nun zu Beginn dieses Schuljahres der Spendenscheck über die erlaufene Summe von Maja Wirths und Maximilian Karl, den beiden Schülersprechern des Schulzentrums, von Rektor Wamser und den SMV – Lehrerinnen Wengel und Tanriverdio an eine Abordnung des Round Table TBB mit ihrem Vorsitzenden Björn Progl übergeben. Dieser freute sich sehr über die großzügige Spende und versprach, dass die finanzielle Hilfe auch dort ankommen werde, wo sie wirklich benötigt werde.
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Einschulungsfeier Schuljahr 2022/23
Schnaufend und pfeifend hielt der Zug. Alle Reisenden waren bereit und warteten gespannt auf den Beginn der anstehenden Fahrt. Die Länge der Fahrt (mehrere Schuljahre) sowie das Ziel der Fahrt (Vorbereitung auf das Leben bzw. Hauptschul – oder Realschulabschluss) waren bekannt – aber wer würden die Mitreisenden, die Zugbegleiter, die Schaffner, der Lokführer sein? Gleich sollten es die die neuen Schüler des Schulzentrums am Wört erfahren – der Beginn der Einschulungsfeiern der Werkrealschule und am Tag danach der Realschule stand kurz bevor.
Zuerst spielte, wie so oft auf Bahnhöfen, die Musik auf. Die Bläserklasse unter der Leitung von Herr Lewandowski und Frau Schreck schmetterte zwei Begrüßungslieder, dem gleich darauf die Rock – AG mit Bandleader Herr Häffner noch ein Einschulungslied in rockigerer Form folgen ließ.
Andere Beteiligte der beiden Einschulungsfeiern waren die Kinder der Klasse 6a, die zuerst alle Anwesenden auf vielen verschiedenen Sprachen begrüßten und später in Form eines Sketches durch wichtige Stationen des Schulhauses führten. So konnten sich die neuen Werkrealschüler schon einmal ein erstes Bild vom Schulzentrum machen.
Bei der Einschulungsfeier der Realschule hatten die Klassen 6c, 6d und 6e mehrere kleine unterhaltsame Szenen aus dem Schulalltag am Schulzentrum vorbereitet. Wie kann man ein Buch aus der Schülerbücherei ausleihen, wie findet das Mittagessen in der Mensa statt oder welche Aufgaben haben die Schulsanitäter? Das und noch mehr führten die Sechstklässler gekonnt und informativ auf, damit die neuen Realschüler der fünften Klassen bereits einen ersten Eindruck des Schulzentrums gewinnen konnten.
Aber auch den Lokführer des Schulzentrums lernten die „Neuzugänge“ kennen. Nämlich Rektor Wamser, der in den nächsten Jahren für die Schüler darauf achten wird, dass der Zug gut über die Wegstrecke kommt und die Fahrpläne richtig erstellt werden. Er schaut auch, dass die erforderlichen Haltepunkte passiert werden. Hier wird dann immer im Juli umgestiegen, die neue Fahrkarte bekommt jeder Mitfahrende durch Fleiß, Mut und Anstrengungsbereitschaft. Unterstützung auf ihrem Weg erhalten die Reisenden durch die Zugbegleiter, die Klassen- und Fachlehrer. Sie werden auch darauf achten, dass alle mitkommen und bei hohen Bergen etwas langsamer gefahren wird.
Nun war es aber endlich an der Zeit, dass alle Einschulungskinder der Werkrealschule und der Realschule den Zug betreten durften. Geführt von ihren Zugbegleitern, den Klassenlehrer/innen, marschierten die vielen neuen Bahnreisenden zu ihren Waggons, den Klassenzimmern. Die Klasse 5a folgte Herrn Wolf, die 5c Frau Lesch, die 5d Frau Kappes und die 5e Frau Rückert.
An die Eltern der Kinder richtete dann Herr Wamser noch einige Worte. Und schon war die Einschulungsfeier, der Beginn einer längeren Reise, am Ende angelangt.